Abschnittsübersicht

    • Trend 4: Die Vermittlung von Wissen und Bildung wird zunehmend orts- und zeitunabhängig.
    • Zukünftig könnte es laut der AHEAD-Studie zur Hochschullandschaft 2030 vier unterschiedliche Lernmodelle in der Hochschullandschaft geben:

      • „Tamagotchi“ – das „klassische“ Modell des unmittelbaren Übergangs von der Schule an die Hochschulen,
      • „Jenga“ – ein verkürztes Erststudium, das im weiteren Lebensverlauf durch neue Lernblöcke erweitert wird,
      • „Transformer“ – das Konzept des späteren Übergangs an die Hochschule, z.B. nach einem Ausbildungsabschluss und Erwerbstätigkeit, sowie
      • „Lego“ – individuell kombinierbare Bildungsbausteine. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Lernenden unterschiedliche Module und Lerneinheiten bei unterschiedlichen Bildungsanbietern nachfragen und diese individuell zu einem Studienabschluss kombiniert und zusammengesetzt werden.
      Tendenziell wird Bildung mit den Modellen flexibler und wandelbarer und wird sich auf unterschiedliche Bedarfe hinsichtlich Lernort und zeitliche Lage der Bildung einstellen.

      Die Ahead-Studie finden Sie auf dem Temp-Laufwerk unter O:\TEMP\_Alle_ThinkTank_THGA_2030.
    • -          Lehre entwickelt sich weiter Richtung Hybrid

      -          E-Learning muss weiter verstärkt werden.

      -          Die Aussage stimmt: Aber es ist nachgewiesen das die soziale Komponente - durch Präsenz gelebt - einen wesentlichen
                 Anteil am Lernerfolg hat

      -          Reduktion der SWS für die Lehrenden damit die Entwicklung besser klappt! (warum sind die Unis anders aufgestellt?)

      -          Gleichzeitige Angebote in Präsenz und online erfordern ganz andere Lern- und Lehrräume

      -          Es bleibt weiterhin wichtig, dass die Studierenden den gesamten Student-Life- Cycle möglichst digital durchlaufen
                 können. Dies ermöglicht eine Orts- und Zeitunabhängigkeit

      -          Flexibilität ist wichtig, jedoch darf man den sozialen Aspekt der Präsenzlehre und des persönlichen Lernens nicht in den
                 Hintergrund stellen

      -          Gerade ausländische Studierenden fällt es durch ortsunabhängige Lehre schwer Kontakte zu knüpfen und sich ein
                 Netzwerk aufzubauen

      -          Der Trend steht im Widerspruch zu den Anforderungen die Studiendauern zu begrenzen

      -          Weniger Präsenz führt zu geringerer Identifikation mit dem Studium und somit wird vorzeitiger Studienabbruch
                  wahrscheinlich

      -          Der persönliche Austausch mit den Dozierenden sollte nicht vernachlässigt werden

      -          Der enge Austausch zwischen den Lehrenden und Studierenden könnte bei zu starker Digitalisierung an der THGA
                 verloren gehen

      -          Studierende sollten immer die Möglichkeit zum sozialen Austausch haben

      -          Weiterbildung in Didaktik und Lernszenarien

      -          Alle HAWs und insbesondere die THGA im TZ-Studium werden Präsenz- und Onlineformate anbieten müssen, d.h. der
                 Bereich E-learning muss ausgebaut werden

      -          Feedbackkultur an der THGA stärken - Feedback für Lehrende nach Bedarf spezifizieren

      -          große Chance für die kleinen Fächer

      -          Ja, das können und müssen wir nutzen. Wird sich sehr wichtig werden

      -          Neue Geschäftsmodelle möglich (payper view); Angebot auch global möglich

      -          Studierende sollen auch für adäquate Lernumgebung sorgen; Eigeninitiative der Studierenden (Lernbereitschaft) muss
                 steigen; Hybridlehre wäre ideal, doch durch ausgeschaltete Kamera fehlt Interaktivität; maximal 50% Onlinelehre

      -          „digital literacy“ von Lehrenden (!) nicht ausreichend?; Zielgruppenorientierte Nutzung versch. Kommunikationskanäle

      -          Möglichkeiten zum interdisziplinären Studium (Modularisierung) verbessern; Studienform erweitern (Vollzeit-Master)

      -          orts-und zeitunabhängige Lehre kann auch mit Verlust von persönlichem Kontakt verbunden sein, den die
                 generationpurpose auch braucht; flexiblere Arbeitseinteilung im Homeoffice

    • Trend 5: Die digitalen Fähigkeiten und die digitale Ausstattung der Studierenden bestimmen zunehmend über ihre Bildungsteilhabe.
    • Diesen Trend haben wir bereits am 26. Januar 2021 mit Ihnen diskutiert. Weitere Beiträge zu dem Thema sollten sich daher unbedingt auf die dortige Diskussion beziehen. Die vollständigen Unterlagen zum 26. Januar 2021 finden Sie unter O:\TEMP\_Alle_ThinkTank_THGA_2030\20210126 - 2. Workshop.

    • Beschreibungen aus dem ersten Workshop

        - Studierende müssen das Geld für digitale Hardware aufbringen. Die THGA muss auch Aufsteigerhochschule bleiben?
        - Digitale Ausstattung muss Mindestanforderungen genügen, Basiswerkzeug für ein erfolgreiches Studium.
        - Im Jahr 2030 wird sich diese Frage noch stärker stellen, da die technischen Möglichkeiten noch weiter fortgeschritten sind.
        - Smartphone und Tablet für Onlinelehre nicht geeignet, Laptop oder stat. PC nötig.

      Handlungsempfehlungen aus dem ersten Workshop

        - Hineinwirken in Schulen, um zukünftige Studierende fit zu machen.
        - Bildungsteilhabe muss bereits an den Schulen vermittelt werden, THGA sollte als aktiver Partner der Schulen auftreten, um
          Schüler*innen an die Herausforderungen im Hochschulalltag zu gewöhnen.
        - Umso wichtiger ist es, digitale Kompetenzen an der THGA zu vermitteln.
        - Jeder/Jede Studierende sollten vergünstigt eine technische Ausstattung erhalten.
        - Finanzierung der Infrastruktur der Studierenden unterstützen.
        - Digitale Lernorte in der THGA aufbauen und Leihgeräte bereitstellen.
        - Digitale Fähigkeiten für Studis in Hochschulkursen anbieten (ähnlich Optionalbereich RUB)
        - IT-Security Awareness für Lernende und Lehrende; Schulung der Studierenden


    • Trend 6: Die Studierfähigkeit nimmt weiter ab.
    • Diesen Trend haben wir bereits am 26. Januar 2021 mit Ihnen diskutiert. Weitere Beiträge zu dem Thema sollten sich daher unbedingt auf die dortige Diskussion beziehen. Die vollständigen Unterlagen zum 26. Januar 2021 finden Sie unter O:\TEMP\_Alle_ThinkTank_THGA_2030\20210126 - 2. Workshop.

    • Beschreibungen aus dem ersten Workshop

      -Die Studierfähigkeit wird bestimmt durch die schulische Vorbildung. Hier müssen die Grundlagen gelegt werden.
      -Generell gilt dies nicht für eine gesamte Generation, ggf. für bestimmte Gruppen
      -Stimmt nur eingeschränkt. Der Trend ist aber nicht unrealistisch.
      -Grundwissen der Studierenden hat in den letzten 10 Jahren stark abgenommen; in allen Fächern bei Null anfangen.


      Handlungsempfehlungen aus dem ersten Workshop

      -Frühzeitig in Schulen usw. gehen, um Talente zu erkennen, zu fördern und damit an die THGA zu binden - Projekte wie PepperMINT wichtig, allgemeine Vorkurse stärken, mehr Einführungskurse
      -Gezielte Zusammenarbeit mit Schulen, um Wissenslücken entgegenzuwirken
      -Wo wollen wir hin? Viele Studierende = viel Geld; schneller Abschluss des Studiums = Verlust an Qualität der Lehre.
      -Betreuungsverhältnis an der THGA beibehalten, Wettbewerbsvorteil
      -Kenntnisse über die Studierendenschaft der THGA verbessern, zur Studienentscheidung etc.
      -Kenntnisse über die Studierendenschaft der THGA verbessern, zur Studienentscheidung etc.
      -Verstärkte Schulungen der Studierenden im wiss. Arbeiten; Angebote der Hochschule zur Verbesserung der soft skills; Sprachbarrieren; spezielle Angebote für internationale Studierende
      -Digitale Fähigkeiten oft gut, Lehrmethodik muss sich dahingehend anpassen
      -Welche Skills benötigen die Mitarbeitenden? Diskussion und Anpassung

    • Trend 7: Universitäten und berufliche Bildungseinrichtungen drängen immer stärker in das traditionelle Bildungsfeld der Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
    • Dieser Trend nimmt den zunehmenden Wettbewerb um Studierende auf und bezieht sich u.a. auf die aktuellen neuen Abschlussbezeichnungen in der beruflichen Ausbildung.
    • -          Die THGA muss auch wachsen dürfen um wettbewerbsfähig zu werden!

      -          Warum nicht in die Ausbildung von Gesellen*innen einsteigen? Oder beisteuern

      -          Alleinstellungsmerkmale gut platzieren

      -          Umso wichtiger ist es, sich auf die Kernkompetenzen und Nischenvorteile der THGA (z.B. Aufsteigerhochschule, FZN, Berufsbegleiter)
                 zu konzentrieren und diese auszubauen.

      -          Positionierung der THGA nun essentiell, was ist der USP der THGA? Warum sollte ich gerade an der THGA studieren und nicht an
                 einer anderen Hochschule?

      -          Es muss die richtige Balance zwischen dem Drang nach Hochschulpaktmitteln und den aufgenommenen Studierenden gefunden
                 werden

      -          Solange Hochschulen gezwungen sind immer mehr Erstsemester zu nehmen, um schnell abgesichert zu sein, kann dieser nicht
                 umgedreht werden

      -          Auch die Agenturen für Arbeit werden versuchen, durch Life-Long-Learning in diesem Markt mitzuspielen

      -          Lehrangebote auf hohem Niveau und aktuelle F&E-Themen sowie eine TOP- Ausstattung sichern die Position am Markt. Dafür müssen wir überhaupt erst einmal regional bekannt sein

      -          Kooperationen mit anderen Hochschulen fördern

      -          Analyse der eigenen Hochschule und des Umfeldes

      -          Konkurrenz belebt das Geschäft. Das sollte für uns eher Chance als Risiko sein

      -          Alleinstellungsmerkmale der THGA sichtbarer machen; Vorteile durch Praxiserfahrung und Labore ausbauen; Vernetzung mit
                  Wirtschaft bekannter machen

      -          Müssen Qualität anbieten und für einen Mehrwert sorgen

    • Trend 8: Eigenständige Promotionen an der THGA werden zunehmend möglich.
    • Dieser Trend ist im Gegensatz zu den anderen recht eng gewählt. Dennoch erscheint er uns auch vor dem Hintergrund des Wettbewerbs zwischen den Hochschule als besonders bedeutend für die nächsten Jahre.
    • -          HAWs solllen/wollen forschen. Keine Forschung ohne Dktoranden/innen.

      -          Auch das könnte Teil einer neuen "Vermarktungsstrategie" der Hochschule sein: Wir werben offensiv damit, dass man bei uns
                 promovieren kann.

      -          Die aktuellen Hürden der Graduiertenkollegs sind zu hoch! Das ist ein 
                 „Schutzmechanismus“ der Universitäten!

      -          Promotionen strukturiert begleiten, um sie attraktiv zu machen

      -          Verstärkte Kooperation mit anderen Universitäten anstreben und interdisziplinäre Projekte durch Doktoranden betreuen lassen.

      -          Das Promotionskolleg NRW wird das ermöglichen. Sollte 2030 laufen

      -          Ein potentiell großer neuer Markt um u.a. die Forschung an der THGA weiter voranzutreiben (Prestigegewinn, Wissensgewinn)

      -          stärkerer Fokus aus wissenschaftlichen Nachwuchs/ überfachliche Qualifizierung

      -          THGA muss für Nachwuchswissenschaftler attraktiver werden

      -          digitale Weiterbildungsangebote

      -          Sollte eine HAW wirklich Promotionen betreiben? Ist sie dafür wissenschaftsaffin genug?

      -          Promotionen intensiver bewerben; THGA muss attraktiver werden für Promovierende

      -          mehr Promotionen=mehr Forschungsergebnisse++

      -          Beschaffung spezieller Literatur

      -          Gesprächsgruppen über verschiedene WBs hinweg, um interdisziplinären Austausch zu ermöglichen

      -          verbesserte Betreuung und Infrastruktur für wissenschaftlichen Nachwuchs; personelle Ausstattung mit unbefr. wiss. MA