Topic outline

  • Mediendidaktik - Fragestellungen


    Der Einsatz neuer Medien für Lehr- und Lernzwecke ist heutzutage Standard und doch wirft dieser immer wieder didaktische Fragestellungen auf.

    Was meint überhaupt Didaktik und was kennzeichnet eine Mediendidaktik?

    Wie kann aus der Perspektive von Lehrenden ein Lehren und Lernen mit Medien effektiv, zielgerichtet und an den Bedürfnissen und Kompetenzen der Lernenden ausgerichtet gestaltet werden, ohne dabei grundlegende Theorien und bildungspolitische Entwicklungen in der Mediendidaktik außer Acht zu lassen?





    Neben einigen Grundlagen der Mediendidaktik sollen Lehrenden und Interessierten in diesem Kurs praktische Empfehlungen und Hilfestellungen aufgezeigt werden, die ein didaktisch sinnvolles Lehren und Lernen mit neuen Medien unterstützen und fördern.


  • 1. Was meint Didaktik?

      Aus dem altgriechischen stammend meint Didaktik die Lehre bzw. lehren und beschäftigt sich als Teildisziplin der Pädagogik mit der Wissenschaft der Lehre und des Lernens.

    Der Theologe und Philosoph Johann Amon Comenius (1657) unterscheidet Didaktik, die „Lehrkunst", von der „Lernkunst" (Mathetik).

    Didaktisch Lehren meint die zielgerichtete und geplante Organisation von Erfahrung (vgl. Treml, A.K., 2000: 82ff.).

       
      

    Auch wenn in mancher Literatur das Lernen als Mathetik von der Didaktik strikt getrennt wird, so konstatiert man einen logischen Zusammenhang beider Begrifflichkeiten (vgl. Winkel, 1995).
    Der Erziehungwissenschaftler Wolfgang Klafki leistete einen großen Beitrag für das Verständnis und die Einordnung einer bildungstheoretischen Didaktik.

    In den folgenden Kapiteln sollen die Begrifflichkeiten der Didaktik und insbesondere der Mediendidaktik tiefergehend erörtert werden.

  • 2. Mediendidaktik



    Neben der historischen Bedeutung und Entwicklung von Medien sollen in diesem Abschnitt vor allem Grundlagen des Lernens mit Medien aus psychologischer und pädagogischer Perspektive beleuchtet werden.

    Die Erkenntnise über lerntheoretische Grundlagen lassen Rückschlüsse auf die Gestaltung verschiedener mediendidaktischer Lehr- und Lernszenarien zu.

    Darüber hinaus soll auch ein konkreter Bezug zum multimedialen Lernen hergestellt und Schlussfolgerungen für die Praxis präsentiert werden.

       
     

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  • 3. Lehr- und Lernziele



    Grundsätzlich sollte ein Lehrziel jeder Vermittlung das Erreichen bestimmter Lernziele als erfolgreiche Konsequenz des Prozesses definieren.

    Lernziele gilt es dabei vorab zu präzisieren, um im Sinne des Constructive Alignment (1.3) eine didaktisch sinnvolle Konzeption des Lehrsettings zu gewährleisten.

    Im Zuge der Bologna Reform (1999) wurde eine länderübergreifende Transparenz von Qualifikationen und Leistungen angestrebt, die bzgl. der Lernziele eine Kompetenzorientierung fokussiert.




    Im folgenden Abschnitt sollen Lehr- und Lernziele anhand klassischer Taxonomien und Modelle erläutert und in den bildungspolitischen Diskurs eingeordnet werden. Darüber hinaus sollen Schlussfolgerungen für eine hybride Lehre gezogen und Anwendungsszenarien diskutiert werden.

  • 4. Literatur